Ja heißt Ja?Das Buch liefert einen wichtigen Beitrag zur Neuformulierung feministischer Strategien gegen sexualisierte Gewalt. Dafür beleuchtet es die Grundlagen der aktuellen Debatten um sexuelle Zustimmung — bekannt unter «Ja heißt Ja» oder «Konsensprinzip» — und unterzieht diese einer kritischen Analyse. Medienstimmen:Die von Torenz vorgelegte Analyse stellt sich einer großen Herausforderung: Denn will man sexuelle Zustimmung untersuchen und bestimmen, sieht man sich bald mit Fragenkomplexen konfrontiert, in denen sich moralische, philosophische, strafrechtliche, kulturelle und alltagspraktische Problemstellungen überlappen und nach einer differenzierten Analyse verlangen. Ist Zustimmung eine Handlung oder ein Bewusstseinszustand? Ist Einverständnis synonym mit Wille und Lust?
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Haben Menschen innerhalb gegebener Strukturen überhaupt einen freien Willen? Es gelingt Torenz meines Erachtens, sich dieser Herausforderung zu stellen, souverän innerhalb dieses Komplexes zu navigieren und das Konzept "Ja heißt Ja" differenziert zu untersuchen. Darin liegt die große Stärke des vorliegenden Buches: Torenz zeigt die Komplexität des Gegenstandes auf, beleuchtet die Verwobenheit von Sexualität und heteronormativen Strukturen und regt zum kritischen Weiterdenken an. Julia Molin auf hsozkult.geschichte.de Torenz wagt sich mit dem kompakten Theorie-Band innerfeministisch an ein kontrovers diskutiertes Thema und lotet differenziert die Grauzonen zwischen dem gesellschaftlichen Ideal der Einvernehmlichkeit auf der einen und der sexistischen Wirklichkeit auf der anderen Seite aus. Melanie Götz in L-mag, 4/19 Wir haben den Punkt erreicht, wo es darum geht, die Erkenntnisse der Frauenbewegung im Alltag zu implementieren, in den alltäglichen Begegnungen zwischen den Geschlechtern. Und in dieser Hinsicht gilt nicht nur, aber eben ganz besonders für den Sex, dass er ambivalent vielschichtig, nicht eindeutig und klar zu beurteilen ist, und dass wir für ein gutes Leben weniger starre Regeln brauchen, an denen man sich wie an einer Checkliste orientieren kann, sondern vielmehr das notwendige Fingerspitzengefühl, um in einer gegebenen Situation das Angemessene zu tun. Dieses Buch ist eine gute Lektüre, die uns in dieser Hinsicht weiterbringt. Antje Schrupp, beziehungsweise ... weiterdenken |
![]() Torenz, Rona: Ja heißt Ja? Feministische Debatten um einvernehmlichen Sex 1. Auflage 2019 Buch 168 Seiten, kartoniert Schmetterling ISBN 3-89657-162-1 13,80 EUR Vergriffen (Neuauflage lieferbar)Von diesem Titel gibt es eine |
DownloadsInhaltsverzeichnisVorwortTextprobeAutoreninfoRona TorenzHintergrundJa heißt Ja? Nein heißt Nein? Oder was?Feminismus / Gender / BeziehungenReihe «Black Books»LeserstimmenKommentar schreiben |
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